unter den schwierigsten Bedingungen.”

Heute musste mein kleiner Sohn zum ersten Mal zum Zahnarzt. Es fiel ihm so richtig schwer. Und mir auch. Ich konnte ihm nicht mal versprechen, dass es ganz toll und kein bisschen schmerzhaft sei dort. Also überlegte ich mir, den Eingriff raus zu schieben oder abzusagen. Aber das machte auch keinen Sinn. Abgesehen davon, dass ich logischerweise dankbar bin, dass es Zahnärzte gibt, tat es mir einfach nur leid, dass mein Kind auf diesem Stuhl liegen musste.

Der Bohrer surrte und dieser seltsame Speichelraussaugschlauch gurrte.

Mit jeder langen Minute, die ich daneben sass wurde mir klarer, dass mein Sohn ein Stück stärker aus der Praxis laufen würde. Er würde um eine Lebenserfahrung reicher sein. Und so stand er nach einer gefühlten Ewigkeit beduselt auf: Er hatte es geschafft. Er hatte überwunden. Er hatte widrigen Umständen (mehr oder weniger) tapfer ins Gesicht geschaut.

Ich will meinen Kindern zutrauen, Schwierigkeiten zu meistern. Denn kräftige Menschen wachsen dort heran, wo nicht alles Schoggi ist.

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