Manchmal erahnen wir, dass Gottes Plan soviel weiter und faszinierender ist als wir denken. Mir ging es so, als ich Ausschnitte aus dem Buch «Chinas wahre Grösse» von Dr. Chan Kei Thong las. Weil folgende Details rund um den “Stern von Bethlehem” mich begeistern, fasse ich hier kurz zusammen: 

Gemäss der Bibel, entdeckten drei Weise (gebildete Männer, die u.a. die wissenschaftliche Disziplin der Astronomie beherrschten) aus dem Osten einen besonderen Stern. Dieser muss eine aussergewöhnliche astronomische Erscheinung gewesen sein, denn er veranlasste sie, die lange Reise in den fernen Westen zu machen, um einen unbekannten König anzubeten. 

Da sich dieses Ereignis am Himmel abspielte, muss es auch von anderen Astronomen dieser Zeit gesehen worden sein. Und tatsächlich:  

Die Astronomen im weit entfernten China sahen den gleichen Stern. Sie dienten den chinesischen Kaisern und untersuchten regelmässig den Himmel. Dieses kaiserliche Amt bestand aus 14 Nachtbeobachtern und drei Tagebeobachtern, die in Schichten arbeiteten. Es gab zudem ein paar Dutzend Astronomen, die ihre Beobachtungen formulierten und austauschten, um Erkenntnisse über die Zeichen der Zeit zu gewinnen. Und so geschah es, dass chinesischer Astronomen um die Zeit von Jesu Geburt verschiedene ungewöhnliche astronomische Phänomene beobachteten und aufzeichneten. 

In den Astronomischen Berichten des Buchs der Han-Dynastie (206 v.Chr. bis 220 n. Chr.) gibt es einen Eintrag aus dem zweiten Jahr von Jian Ping von Kaiser Xiao Ai (Regierungszeit 7-1 v.Chr.): 

Im zweiten Monat des zweiten Jahres befand sich der Komet 70 Tage lang ausserhalb von Altair. Man sagt:

Kometen erscheinen, um anzuzeigen, dass das Alte durch das Neue ersetzt wird.»

Altair, die Sonne, der Mond und die fünf Sterne sind in Bewegung, um den Beginn einer neuen Epoche anzuzeigen (…). Das Heraustreten des Kometen ist gewiss ein Symbol der Veränderung. Die ausgedehnte Erscheinung des Kometen zeigt, dass dieses von grosser Wichtigkeit ist. 

Weitere chinesische historischen Dokumente zeigen ausserdem, dass die Chinesen alle Phänomene, die mit Altair zu tun hatten, mit einem Opfer in Zusammenhang brachten. 

Der zweite Monat des zweiten Jahres von Jian Ping entspricht dem Zeitraum 9. März bis 6. April des Jahres 5 v.Chr. Dieser Zeitrahmen ist sehr bedeutungsvoll, weil die meisten Experten die Geburt Jesu um 5-4 v. Chr. datieren.
Obwohl die Chinesen nichts von Jesu Geburt wussten, waren sie so überzeugt, dass die Erscheinung des Kometen «grosse Wichtigkeit» besass und dass sie mit einem neuen Anfang und einem Opfer zusammenhing.

Nicht nur für die alten Chinesen: Auch für mich ist die Geburt Jesu ein Zeichen von grosser Wichtigkeit, ein Ereignis, das alles veränderte und mir Hoffnung gibt.

Darum: Frohe Weihnachten! 

„Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her, bis er schließlich über dem Ort stehen blieb, wo das Kind war. Als sie den Stern dort sahen, waren sie überglücklich.»

Die Bibel, Matthäus 2,9ff

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