Ein Bärenbruder mag die alten Geschichten aus der Bibel besonders. Also lese ich vor:

“Jakob sitzt abends allein da mit einem schweren Herz. Ein Mann kommt und ringt mit ihm. Es ist Gott. Bis zum Morgengrauen kämpfen die beiden einen harten Kampf…”

nachzulesen in 1. Mose 32, ab Vers 25

Am Ende geht Jakob als Sieger hervor. Er bekommt einen neuen Namen und wird gesegnet. Durch das Ringen mit Gott wird sein Herz hoffnungsvoll und leicht… 

Eine schräge Geschichte. Wir diskutieren.

Mag Gott Ringkämpfe? 

Ich glaube schon. Denn Ringen auf Distanz geht nämlich nicht. Das wissen die Bärenbrüder aus Erfahrung. Beim Ringen muss man sich nahe kommen. Und genau das liebt Gott. Er will uns doch möglichst nahe haben. Uns wiederum kann nichts Besseres als die Nähe zu Gott passieren. 

Und kann man Gott besiegen? 

Zumindest Jakob schon. Und dann finden wir noch eine andere Bibelstelle (Markus 7,28) in der eine Frau mutig mit Jesus diskutiert: “Das ist wahr, Herr, ABER… ” Und Jesus ändert tatsächlich seine Meinung und antwortet ihr: „Damit hast du recht!“ Auch hier begegnet mir ein sehr naher Gott. Er lässt mit sich reden, sich umstimmen, ja mit sich ringen. 

Wir wollen mutig und ehrlich mit den Fragen in unseren Herzen zu Gott gehen und mit ihm um Wahrheit und um Antworten ringen. Dabei ist es unmöglich, ihm nicht nahe zu kommen. Und darin wiederum liegt Segen.

Gott nahe zu sein ist mein Glück.

Psalm 73,28

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