Zwei Jahre lang hat unser Sohn sich Schafe gewünscht und darauf hin gespart. Zum Geburtstag und zu Weihnachten war jedes Päckli irgendwie schafig (Glöckchen, ein Strommesser, Kraftfutter, 10 Meter Zaun…) Ganze 50 Franken aus dem Sparsäuli gab der Kleine für einen alten Wagen aus, den er dann mit Papa zweckmässig umbaute. 

Nun endlich gehören zwei herzige Quessantschafe zu uns.

Unser kleiner Schafbauer nimmt sich besonders viel Zeit für die beiden. Er spricht mit ihnen, besucht, füttert und mistet sie. 5 Franken Sackgeld gingen letzte Woche drauf für eine Strohballe. Er hat es, ohne mit der Wimper zu zucken, hingeblättert. Zuerst waren die beiden Schäflein sehr verängstigt und wild. Doch es verging keine Woche bis sie merkten, dass dieser kleine Junge es besonders gut mit ihnen meint. Wenn ich zum Zaun laufe, werde ich diskret ignoriert. Doch wenn der kleine Hirte kommt, höre ich die Glöckchen wie wild bimmeln. Die Schafe freuen sich, hüpfen zu ihm. Sie kennen seine Stimme bereits, sie mögen ihn und sie folgen ihm. Es ist als ob sie spüren würden, wie sehr er sich auf sie gefreut hat und wie viel sie ihm wert sind.

Ein wunderschönes Bild. 

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